Ein fiktives Zoom Beispiel mit ernstem Hintergrund

Was als entspannte Yoga-Session via Zoom begann, wurde für eine Berliner Gruppe zu einem unvergesslichen Erlebnis: Mitten in der Stunde tauchte ein unbekannter Teilnehmer auf –  der sich als berühmter Science-Fiction-Bösewicht mit tiefer Stimme ausgibt und sagt: „Ich spüre die Macht in dieser Pose!“
Was zunächst für Verwirrung sorgte, endete in Gelächter. Doch hinter dem kuriosen Vorfall steckt ein reales Sicherheitsproblem: Zoom-Bombing. Denn dies kann weit über harmlose Störungen hinausgehen: In einigen Fällen werden vertrauliche Daten offengelegt oder Inhalte geteilt, die gegen rechtliche Standards verstoßen.


Was ist Zoom-Bombing?

Zoom-Bombing bezeichnet das unbefugte Eindringen in Online-Meetings – meist mit dem Ziel, zu stören, peinliche Inhalte zu verbreiten oder einfach Chaos zu verursachen. Betroffen sind nicht nur private Treffen, sondern auch Schulstunden, Firmensitzungen oder öffentliche Veranstaltungen.

Die Ursache liegt oft in unzureichenden Sicherheitseinstellungen:

  • öffentlich geteilte Meeting-Links
  • fehlende Passwörter
  • deaktivierte Warteräume

Diese Faktoren machen es Angreifern leicht, sich Zugang zu verschaffen.


Was kann man gegen Zoom-Bombing tun?

Um sich davor zu schützen, helfen ein paar einfache Maßnahmen:

  • Meeting-Link nicht öffentlich teilen – nur an vertrauenswürdige Personen weitergeben.
  • Warteraum aktivieren – so kann der Host Teilnehmer manuell zulassen.
  • Passwortschutz verwenden – ein einfaches Passwort erhöht die Sicherheit enorm.
  • Teilnehmerrechte einschränken – z. B. Bildschirmfreigabe nur für den Host erlauben.
  • Aktuelle Software nutzen – regelmäßige Updates schließen bekannte Sicherheitslücken.

Fazit

Zoom-Bombing ist mehr als nur ein digitaler Streich – es kann nicht nur Meetings ernsthaft stören, sondern auch rechtliche und sicherheitstechnische Konsequenzen nach sich ziehen. Mit ein paar Klicks lässt sich jedoch viel Sicherheit schaffen.