Als Windows 11 im Oktober 2021 veröffentlicht wurde, kam bei vielen Anwendern die Frage auf, ob für das Betriebssystem noch eine zusätzliche Antivirus-Software benötigt wird oder ob die integrierten
Sicherheitsfunktionen ausreichen. Um diese Frage zu beantworten, sollte man folgende Punkte genauer betrachten:
Hardwarebasierte Sicherheit in Windows 11
- Windows 11 setzt auf hardwarebasierte Sicherheitsmechanismen, wie die Nutzung von Secure Boot mit, der verhindert wird, das Malware bereits während des Boot-Vorgangs ausgeführt wird.
- Es beinhaltend Microsoft Defender Antivirus, der als integrierte Antivirus-Software fungiert. Dieser war bereits in Windows 10 integriert. Dennoch kam es im Rahmen der Umstellung des Betriebssystems zu einigen Verbesserungen, sodass diese jetzt einen noch besseren Schutz bietet.
- Auch eine Firewall ist integriert. Man muss lediglich darauf achten, dass diese aktiviert ist. Dabei handelt es sich allerdings um keine Neuerung. Auch Windows 10 verfügte bereits über eine zuverlässige Firewall.
- Verwendung von Trusted Platform Module (TPM) 2.0. Dieser hat die kryptografischen Funktionen auf einem Chip auf der Hauptplatine des Systems speichert.
Beim Abwägen der Notwendigkeit zusätzlicher Antivirus-Software solltet Ihr vor allem die auf Ihrem Computer eingesetzten Programme in Betracht ziehen. Der Windows Defender funktioniert ausgezeichnet mit anderen Microsoft-Anwendungen. Also wenn Ihr Edge als Browser und Office 2021 verwendet, bietet er guten Schutz. Solltet Ihr jedoch für diese Zwecke auf alternative Software zurückgreifen, könnte der Schutz weniger umfassend sein, was die Installation einer zusätzlichen Antivirus-Software ratsam machen würde.
Der Nachteile hierbei ist die mögliche Verlangsamung des Systems aufgrund des Ressourcenverbrauchs und die damit verbundenen Kosten für die Software.
Es ist wichtig zu beachten, dass kein Antivirenprogramm einen 100%igen Schutz bieten kann. Die Sicherheit eines Systems hängt nicht nur von der Software ab, sondern auch von der Wachsamkeit des Benutzers und der Einhaltung von Best Practices für die Cybersicherheit. Dazu gehören regelmäßige Software-Updates, die Verwendung starker Passwörter und das Vermeiden von verdächtigen Links oder Anhängen.
Fazit
Abschließend lässt sich festhalten, dass Windows 11 eine solide Basis für Sicherheit bietet. Für Nutzer, die über die Standardanwendungen hinausgehen, ist es ratsam, ein zusätzliches Antivirenprogramm zu verwenden. Der Windows Defender kann dabei als ergänzender Schutz dienen, während das ausgewählte Antivirenprogramm den aktiven Schutz übernimmt.
Für weitere Fragen und Anregungen steht Ihnen das Team der HIT gerne zur Verfügung!