Ein effektives Berechtigungssystem für Daten sollte mehrere Best Practices berücksichtigen, um sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Empfehlungen:

 

Formale Prozesse festlegen: Für eine Transparenz und Nachvollzierbarkeit müssen Prozesse sorgfältig dokumentiert werden. Das bedeutet klare Regel zu definieren bei der Vergabe, Äderung und Entziehung von Berechtigungen.

Dieser Prozess lässt sich in 5 Schritten unterteilen:
  1. Antragstellung: Mitarbeiter oder Abteilungen stellen einen formellen Antrag auf Zugriff auf bestimmte Daten oder Systeme
  2. Prüfung: Eine autorisierte Person oder ein Gremium prüft den Antrag auf Notwendigkeit und Angemessenheit
  3. Zuweisung der Berechtigungen: Die IT-Abteilung oder ein zuständiger Administrator setzt die genehmigten Berechtigungen technisch um
  4. Benachrichtigung: Der Antragsteller wird über die Genehmigung und die eingerichteten Berechtigungen informiert
  5. Regelmäßige Überprüfung: – der bestehenden Berechtigungen

 

Verantwortliche benennen: Für die Verwaltung der Zugriffsrechte sollten bestimmte autorisierte Personen ausgewählt werden die nach dem Need-to-know-Prinzip entscheiden, wer Zugriff auf welche Daten benötigt.

Was ist das Need-to-know-Prinzip?

Das Need-to-know-Prinzip ist ein grundlegendes Sicherheitskonzept, das sicherstellt, dass Personen nur Zugriff auf Informationen haben, die sie für ihre spezifischen Aufgaben benötigen.

Durch die Umsetzung dieses Prinzips wird das Risiko von Datenlecks und unbefugtem Zugriff erheblich reduziert, da nur autorisierte Personen Zugang zu sensiblen Informationen haben.

 

Verzeichnisebene und AD-Gruppen nutzen: Statt einzelnen Dateien eine Berechtigung zu geben sollten Active Directory-Gruppen genutzt werden. Um somit die Adiminstrierbarkeit zu verbessern und zu vereinfachen.

Was kann man unter AD-Gruppen verstehen?
  • Sicherheitsgruppen:
    • Verwendung: Diese Gruppen werden verwendet, um Berechtigungen für freigegebene Ressourcen wie Dateien, Ordner und Drucker zuzuweisen.
    • Beispiel: Eine Sicherheitsgruppe könnte allen Mitgliedern Zugriff auf ein bestimmtes Verzeichnis gewähren.
  • Verteilergruppen:
    • Verwendung: Diese Gruppen werden hauptsächlich für E-Mail-Verteilerlisten verwendet.
    • Beispiel: Eine Verteilergruppe könnte alle Mitarbeiter einer Abteilung umfassen, um E-Mails effizient an alle Mitglieder zu senden.

 

Regelmäßige Überprüfung: Um Sicherheitslücken zu vermeiden, müssen die bestehenden Berechtigungen regelmäßig geprüft werden.

 

Schutz sensibler Daten: Implementiert Sicherheitsmaßnahmen in dem Sie Ihren Mitarbeiter Schulungen anbietet und Schutzvorkehrungen treffen.

Folgende Punkte können zur Sicherheit beitragen:
  • Administrative Konten: Verwenden von separate Konten für administrative Aufgaben und tägliche Arbeiten, um das Risiko von Kompromittierungen zu minimieren.
  • Passwortschutz einrichten: Erzwingen von starken und komplexen Passwörtern für alle Benutzerkonten als auch die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung können eine zusätzliche Sicherheit bieten.
  • Minimierung von Berechtigungsüberschreitungen: Anwenden des Least Privilage-Prinszips, um somit Benutzern nur die Berechtigungen zuteilen die sie für Ihre Aufgaben benötigen.
  • Notfallpläne:
    • Wiederherstellungspläne: Erstellen von detaillierten Plänen für die Wiederherstellung.
    • Übungen: Durchführen von regelmäßig Notfallübungen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf einen Vorfall vorbereitet sind.

 

Für weitere Fragen und Anregungen steht Ihnen das Team der HIT gerne zur Verfügung!